»Am Anfang ziehen Teilchen ihre Bahnen«
Wilhelm Riedel
»Bin ich das im Weltgeflüster?«
In schnörkelloser Lyrik komponiert Wilhelm Riedel »das Lied von der Welt«, wie sie sich dem analytischen Auge offenbart. Geleitet von der Erkenntnis, dass »in den Teilchen« sich immer schon das Ganze verbirgt, und »von Ahnungen anderer Welten umgeben«, schöpft dieser sprachmächtige Gelehrte aus den Erfahrungen eines ganzen Lebens.
Pendelnd zwischen dem Wissen um die Endlichkeit des Seins und der Hoffnung auf ein Fortbestehen im Geistigen, spürt Wilhelm Riedel in allen Molekülen den Weltzusammenhalt auf. Seine Verse bestechen durch eine wissenschaftlich grundierte Klarheit.
Der Autor
Wilhelm Riedel, 1933 in Darmstadt geboren, arbeitete als Lehrer für Latein, Deutsch, Literatur und Philosophie. Darüber hinaus wirkte er an politischen Diskussionen und Entscheidungen in kommunalen und gewerkschaftlichen Gremien mit. Bislang publizierte er seine Lyrik und erzählende Prosa in 25 Einzelbänden sowie in über 300 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. 2012 erschien in der Reihe Poesie 21 bereits sein Gedichtband »Das große Omega«.