Hanna Scotti: www.schicksal.komm

Hanna Scotti: www.schicksal.komm

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Beschreibung

A. G. Leitner (Hg.) / Verlag Steinmeier, Deiningen, September 2012
66 Seiten, Broschur


»Meinen Federkiel tunk ich in Pulverfässer«
Hanna Scotti


»Lebendiges gründelt noch in den Tiefen«

Die Welt ist eine Bühne, auf der Hanna Scotti als Clownin leidenden Menschen Erleichterung verschafft. Auch ihre Gedichte balancieren artistisch zwischen Komik und Tragik. Für eine Großmutter hält das Leben Zärtlichkeiten und Boshaftigkeiten bereit: »Kunstvollaltern« oder Alzheimer. Solange das letzte Wort noch nicht vergessen ist, birgt die Kommunikation Chancen, aber verbirgt auch Tücken, sobald sie vom Kommerz vereinnahmt wird: »versicherungen versichern / versicherte nicht gegen / versicherungen der versicherer«.

Hanna Scotti stellt sich mit ihrer Lyrik in die Tradition der 60er- und 70er-Jahre; insbesondere schätzt sie die Gedichte von Rolf Dieter Brinkmann. Es gelingt ihr, Leichtigkeit und Gewicht in einem traumgleichen Tanz zu vereinen.


Die Autorin

Hanna Scotti (*1946 in Osnabrück) arbeitete fast dreißig Jahre lang im Bereich Schauspiel, Regie und Improvisationstheater mit Kindern und Erwachsenen, so auch Menschen mit Suchterkrankungen sowie seelischen und körperlichen Handicaps. Seit zehn Jahren begleitet sie als ausgebildete Clownin Kranke und Sterbende. Hanna Scotti lebt in Bremen.


Die Seife

duftet durch knotige
Finger flutscht lustig
ins Waschbecken

aus der Zeit
gefallen die Alte
auf dem Nachtstuhl
spielt mit ihr

polnisch preiswerte
Hände üben sich
in Geduld


Wort, laut

Ein Wort
wird

laut

schwillt
quillt und

flüstert
lüstern

zürnt
aber türmt

siecht und
kriecht vom

Irgendwo ins
Nirgendwo


Hanna Scotti
www.schicksal.komm
66 Seiten, Broschur
€ 12,80 [D] September 2012
ISBN 978-3-943599-07-7


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